Nach der Stadtbesichtigung ging es nun Richtung Norden in die Natur, zu einer Insel von der Insel Gotland.
Am bekanntesten ist Fårö für die interessanten Gesteinsformationen (Rauk) an der Küste. Da sind wir natürlich als ersten hingefahren. Auf die Insel konnten wir bequem mit der kostenlosen Fähre von Gotland aus fahren.
In der Nähe befanden sich auch diese hübschen Fischerhütten, die jedoch heutzutage nicht mehr benutzt werden. Früher haben die Menschen zusätzlich noch Fische mit kleinen Booten gefangen. Heutzutage gibt es eine größere Fischerei-Industrie. Wohingegen die Hütten aus Holz sind, findet man auf dem Land oft auch Steinhäuser, was eher an Deutschland erinnert. Offenbar liegt das daran, dass früher kaum Holz zur Verfügung stand.
Schön anzusehen waren auch kleine Wasserbecken an der Küste, wo sich Pflanzen in verschiedenen Farben angesiedelt haben. Dadurch sahen die Becken oft unterschiedlich aus: weiß, grün, gelb, braun.
Auf der Fahne von Gotland ist nicht ohne Grund ein Schaf! Es gibt dort wirklich viele und die leben wie im Paradies. Dementsprechend teuer sind zum Beispiel die Felle.
Am nächsten Tag ging es zur blauen Lagune. Erneut ist das Wetter super - wie eh schon den ganzen Monat. Jedoch war es mit 18 Grad recht kühl. Also mit Baden war hier nichts - dafür aber ein leckeres Picknick.
Bei der Lagune war die Vegetation wieder besonders beeindruckend! Dadurch, dass der Boden sehr kalkig ist, sieht alles wie am Mittelmeer aus: eher karg.
Zum Abschluss sind wir wieder Richtung Visby zum Naturreservat im Süden gefahren, wo man eine schöne Aussicht von Klippen hat. Hier war der Boden auch wieder kalkig und hell, wodurch die Schuhe ziemlich weiß wurden. Nach der Wanderung ging es zur leckeren Pizzeria und Créperia in Visby, wo wir bis zum Abend auf unsere Fähre warteten. Nachts sind wir wieder heile in Uppsala angekommen.
Heute bin ich von Berlin über Riga (Lettland) nach Stockholm geflogen. Der Abschied von Freundin und Familie in Berlin fiel mir nicht sehr leicht. Doch letzendlich saß ich im ersten Flieger und konnte einen schönen Ausblick genießen!
Am Flughafen haben die Studenten der Uni Uppsala einen Empfang eingerichtet mit einem Bus-Shuttle, der uns "Neuen" gleich zur Universiät brachte. Hier konnte ich bereits die ersten Leute kennenlernen, die aus Ländern wie der Schweiz, Finnland, Usbekistan, Frankreich und auch Deutschland kommen.
In der Uni gab es dann viele Stationen, die es zu absolvieren galt: Studenten-account/Ausweis erstellen, Wohnungschlüssel besorgen, viele Flyer einpacken usw.
Mein Wohnung besteht aus einem kleinen Eingang mit Einbauschrank, einem WC mit Dusche, einem Zimmer mit Schreibtisch und Bett und einer Gemeinschaftsküche.
Nach dem Tag war ich sehr hungrig und ging gleich mit einem finnischen Auslandstudenten namens Niklas im Supermarkt um die Ecke einkaufen. Die Preise waren wie erwartet etwas höher als in Deutschland - jedoch hat der Supermarkt alles was man braucht.